Dr. Attila Schwarcz und Dr. Gábor Pethő wurden Doktoren der Ungarischen Wissenschaftsakademie

10 Dezember 2019

Die neuen Doktoren der Ungarischen Wissenschaftsakademie (im Weiteren: UWA) wurden eingeweiht.

Am 5. Dezember haben 73 ausgezeichneten Forscher haben eine der größten Anerkennungen der wissenschaftlichen Leistung erhalten. Am Auszeichnungsverfahren mit dem Titel Doktor der UWA nehmen pro Kandidat fast 100 Juroren teil, also dieses Verfahren ist heutzutage in Ungarn das gründlichste und auf internationalen Standards ruhende Verfahren der wissenschaftlichen Qualitätssicherung. Die meistens an Universitäten und an ausgezeichneten Forschungsstellen der UWA arbeitenden Forscher – unter denen 14 Frauen – stärken die aus 17.000 Personen bestehende Körperschaft der Akademie und die ungarische Wissenschaft und wissenschaftliche Gemeinde weiter. Eins der wichtigsten Elemente der Mission der UWA ist die Unterstützung und Pflege der Ausgezeichneten im Bereich der Wissenschaft, und so die Stärkung der Wichtigkeit und Prestige des Doktortitels der UWA. 

Von unserer Fakultät haben zwei Professoren, Dr. Attila Schwarcz von der Klinik für Nervenchirurgie und Dr. Gábor Pethő vom Institut für Pharmakologie und Pharmatherapie die Auszeichnung erhalten.

Dr. Attila Schwarcz forscht im Bereich der Magnetresonanztomographie (MRT) durch Tierversuche und auch bei Kranken hat er die Charakteristika der Liquor cerebrospinalis untersucht. In Ungarn hat er als erster funktionale MRT-Untersuchungen eingestellt, durch sie man die Funktion des menschlichen Gehirns bei Patienten mit Hirntumor oder Epilepsie beobachten kann.  Durch MRT hat er bestätigt, dass eine als mild eingestufte Schädelverletzung auch Gewebeschaden im Gehirn verursachen kann. Seine Forschungsarbeit hat nicht nur wissenschaftliche, sondern auch für die tagtägliche Praxis in Nervenchirurgie angewandte Ergebnisse gebracht, die die Heilungschance der Patienten verbessert.

Während seiner Forschung hat Dr. Gábor Pethő solche neuen Modelle und Methoden entwickelt, durch welche die Schmerzforschung erfolgreichen werden konnte, und die für die Untersuchung der Wirkung der schmerzstillenden Mittel geeignet sind, bzw. die geeignet sind, weitere Schmerzmittel entwickeln zu können. Er hat neue noch nicht bekannte Schmerzmitteltypen erforscht, und währenddessen neue Mechanismen entdeckt. Durch Nutzung der von ihm entwickelten Modelle hat er das durch milde Wärmewirkung und durch chirurgischen Schnitt entstandene Wärmeschwellenreduzierung verursachte Mechanismus identifiziert, er hat neue an Rezeptoren wirkende Mittel studiert, bzw. er hat ein neues an der Peripherie startendes schmerzstillendes Mechanismus identifiziert, das von den peripheren Schmerznervenendungsgeräten freigehaltenen Mitteln transferiert wird. Seine Arbeit und seine Ergebnisse können der Entwicklung von neuen weniger Nebenwirkungen habenden schmerzstillenden Arzneimitteln beitragen.    

 Zu ihren Anerkennungen gratulieren wir Ihnen herzlichst!

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