Die Leichenschau - forensische und kriminalistische Grundlagen

Daten

Offizielle Daten in der Fachveröffentlichung für das folgende akademische Jahr: 2022-2023

Lehrbeauftragte/r

Semesterwochenstunden

Vorlesungen: 0

Praktika: 0

Seminare: 24

Insgesamt: 24

Fachangaben

  • Kode des Kurses: OZFHVJ-T
  • 2 kredit
  • Zahnmedizin
  • Fakultatives Modul modul
  • in beiden Semestern
Voraussetzungen:

keine

Zahl der Kursteilnehmer für den Kurs:

min. 5 – max. 25

Thematik

Die Leichenschau, als allgemeinärztliche Aufgabe dient nicht nur den Interessen des Gesundheitswesens, der Todesursachenstatistik oder der Hinterbliebenen, sie hat vor allem aber strafrechtliche Aspekte, die nicht unterschätzt werden dürfen. So kann die nicht vorschriftsgemäße Durchführung einer Leichenschau zu vielen Fehlerquellen führen, die im gegebenen Fall die Vereitelung eines Strafverfahrens zur Folge haben kann. Dieser Kurs hat sich deswegen das Ziel gesetzt die forensischen und kriminalistischen Grundlagen der Leichenschau im Detail zu behandeln, und so den Studenten eine praktische Hilfe zur späteren Praxis zu bieten. Während des Kurses werden die Aufgaben des Arztes sowie der Ermittlungsbehörden im Leichenschauwesen ? aber vor allem bei nichtnatürlichen Todesfällen ? befasst. Mittels Präsentation von Todesfällen, Übungen am Leichnam sowie mit der Möglichkeit zur Teilnahme an einer Leichenschau versuchen wir den Teilnehmern in diesem Thema einen detaillierten und interessanten Überblick im Thema zu verschaffen.

Vorlesungen

Praktika

Seminare

  • 1. Teilnahme an der Leichenschau I.
  • 2. Teilnahme an der Leichenschau II.
  • 3. Die Geschichte des Leichenschauwesens, rechtliche Grundlagen.
  • 4. Die Leichenschau bei natürlichem Tod.
  • 5. Übung der Methoden zur Feststellung der Todeszeit am Leichnam I.
  • 6. Typen des nichtnatürlichen Todes, plötzliche und unerwartete Todesfälle aus innerer Ursache.
  • 7. Übung der Methoden zur Feststellung der Todeszeit am Leichnam II.
  • 8. Prozedere bei nichtnatürlichem Tod, Aufgaben des Arztes und der Ermittlungsbehörden.
  • 9. Feststellung der Todeszeit im frühen post-mortalen Intervall.
  • 10. Feststellung der Todeszeit im späten post-mortalen Intervall.
  • 11. Todesfälle bei Unfällen, Differenzialdiagnostik von Verletzungen (Traumatomechanik, Kausalität mit Todesursache).
  • 12. Todesarten bei Unfällen, der Verkehrsunfall, thermische Verletzungen.
  • 13. Typische suizidale Todesfälle. Differenzialdiagnostik von Suizid, Unfall und Tötungsdelikten.
  • 14. Der Erstickungstod (Erhängen, Ertrinken, usw.).
  • 15. Todesfälle im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch.
  • 16. Identifizierung des unbekannten Leichnams.
  • 17. Tötungsdelikte. Kriminologische und kriminalistische Grundlagen.
  • 18. Kriminalpsychologie im Strafverfahren.
  • 19. Der sexuelle Missbrauch.
  • 20. Tötungsdelikte mit mehreren Todesopfern, Serienmörder.
  • 21. Infantizid, plötzlicher Kindstod, Kindesmisshandlung, Gewalt in der Familie.
  • 22. Kriminaltechnische Methoden, Spurensicherung.
  • 23. Forensische und kriminalistische Fachgebiete (Daktiloskopie, Molekulare Genetik, Ballistik, Untersuchung von Blutspuren, usw.).
  • 24. Schriftliche Prüfung.

Materialien zum Aneignen des Lehrstoffes

Obligatorische Literatur

Vom Institut veröffentlichter Lehrstoff

Die Thematik besteht aus dem abgegebenen Lehrstoff der Stunden. Es gibt keine empfohlene Literatur.

Skript

Empfohlene Literatur

Voraussetzung zum Absolvieren des Semesters

Bis maximal 15% Abwesenheit erlaubt

Semesteranforderungen

Der Kurs endet mit einer schriftlichen Prüfung. Die nachträgliche Belegung einer Stunde erfolgt nach Vereinbarung.

Möglichkeiten zur Nachholung der Fehlzeiten

Es gibt keine Möglichkeit zum Nachholen der Stunden.

Prüfungsfragen

Es gibt keine Prüfungsfragen, der Stoff der schriftlichen Prüfung besteht aus dem abgegebenen Lehrstoff der Stunden.

Prüfer

Praktika, Seminarleiter/innen

  • Dr. Kricskovics Antal