Pathophysiologie 1.

Daten

Offizielle Daten in der Fachveröffentlichung für das folgende akademische Jahr: 2022-2023

Lehrbeauftragte/r

Semesterwochenstunden

Vorlesungen: 42

Praktika: 8

Seminare: 20

Insgesamt: 70

Fachangaben

  • Kode des Kurses: ODP-KO1-T
  • 5 kredit
  • Allgemeine Humanmedizin
  • Präklinisches Modul modul
  • WS
Voraussetzungen:

ODA-OBA-T erfüllt , ODA-EL2-T erfüllt , ODP-PA1-T parallel

Vizsgakurzus:

nein

Zahl der Kursteilnehmer für den Kurs:

min. 5 – max. 180

Thematik

Das Lehrfach ist eine Verbindung zwischen den funktionellen Fächern des Basismoduls und den klinischen Fächern. In Zusammenarbeit mit den anderen präklinischen Fächern behandelt Pathophysiologie-1 ätiologische Faktoren, zeitliche Veränderungen funktioneller Parameter, klinische Symptome, pharmakologische oder andere Interventionsmöglichkeiten bei den pathologischen Funktionen bzw. Zuständen des kardiovaskulären und respiratorischen Systems, der Hämatologie, der Nieren, des Säure-Basen- und Salz-Wasser-Haushaltes.

Vorlesungen

  • 1. Translationale Medizin. Grundbegriffe der Pathophysiologie. - Dr. Garai János
  • 2. Gewebeischämie und Reperfusion. - Dr. Garai János
  • 3. Pathophysiologie der Koronardurchblutung. - Dr. Garai János
  • 4. Pathophysiologie des akuten Herzinfarkts. - Dr. Garai János
  • 5. Pathophysiologie des pulmonalen Kreislaufes. - Dr. Garai János
  • 6. Charakteristika der Hirndurchblutung. - Dr. Garai János
  • 7. Pathophysiologie der Hirndurchblutung. - Dr. Garai János
  • 8. Kreislaufinsuffizienzen. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 9. Herzinsuffizienz (Definition, Ursachen) - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 10. Pathophysiologie der Herzinsuffizienz (Formen) - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 11. Definition und Formen des Bluthochdrucks. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 12. Ursachen und Folgen des Bluthochdrucks. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 13. Periphere Kreislaufinsuffizienz. Synkope - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 14. Die Formen und die Pathophysiologie des Kreislaufschocks. Veränderungen der hämodynamischen Parameter. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 15. Organfehler beim Kreislaufschock - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 16. Erythrozytensynthese. Allgemeine Charakteristika der Anämien - Dr. Balaskó Márta
  • 17. Mangelanämien. - Dr. Balaskó Márta
  • 18. Hämolytische Anämien. - Dr. Balaskó Márta
  • 19. Polyzythämie/Polyglobulie. - Dr. Balaskó Márta
  • 20. Dysfunktion der Leukozyten. - Dr. Balaskó Márta
  • 21. Hämorrhagische Diathesen - Dr. Balaskó Márta
  • 22. Thrombose. DIG (disseminierte intravasale Gerinnung) - Dr. Balaskó Márta
  • 23. Störungen der Atemregulation - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 24. Pathophysiologie der Atemmechanik - Dr. Balaskó Márta
  • 25. Atemarbeit und ihre Veränderungen - Dr. Balaskó Márta
  • 26. Ventilation und deren Störungen in der Lunge - Dr. Balaskó Márta
  • 27. Diffusionsstörungen in der Lunge - Dr. Balaskó Márta
  • 28. Pulmonale Perfusion, V/Q-Missverhältnis - Dr. Balaskó Márta
  • 29. Störungen des Sauerstoff-Transportsystems. - Dr. Balaskó Márta
  • 30. Hypoxien, respiratorische Insuffizienzen - Dr. Balaskó Márta
  • 31. Mechanismen der Dyspnoe - Dr. Balaskó Márta
  • 32. Glomeruläre Funktionen und deren Störungen. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 33. Tubuläre Funktionen und deren Störungen. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 34. Veränderungen der Zusammensetzung des Harnes. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 35. Chronische Niereninsuffizienz. Terminales Nierenversagen. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 36. Insuffizienz der renalen Ausscheidungsfunktion. Urämie - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 37. Stoffwechselstörungen und Organschädigungen bei der Urämie. Urämisches Koma. - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 38. Akute Niereninsuffizienzen - Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • 39. Pathophysiologie des Schmerzens. - Dr. Garami András
  • 40. Gewebeverletzungen und Reaktionen. Entzündungen, lymphatische Zirkulation. - Dr. Garai János
  • 41. Pathophysiologie der Entzündungen und der lymphatischen Zirkulation. - Dr. Garai János
  • 42. Pathophysiologie des Traumas/der Sepsis - Dr. Garai János

Praktika

  • 1. Methoden der EKG-Aufzeichnung, EKG-Analyse I.
  • 2. Methoden der EKG-Aufzeichnung, EKG-Analyse II.
  • 3. Die Parameter der Säure-Basen-Homöostase I.
  • 4. Die Parameter der Säure-Basen-Homöostase II.
  • 5. Metabolische/respiratorische Azidose/Alkalose I.
  • 6. Metabolische/respiratorische Azidose/Alkalose II.
  • 7. Spirometrie (Lungenfunktionstests)
  • 8. Die Auswertung der Lungenfunktionstests

Seminare

  • 1. Grundbegriffe der Pathophysiologie.
  • 2. Pathophysiologische Grundlagen der EKG-Abnormitäten. Einführung in die EKG-Interpretation
  • 3. Störungen der elektrischen Herzachse, des Rhythmus und der Herzfrequenz I.
  • 4. Störungen der elektrischen Herzachse, des Rhythmus und der Herzfrequenz II.
  • 5. Reizbildungsstörungen I.
  • 6. Reizbildungsstörungen II.
  • 7. Erregungsleitungsstörungen I.
  • 8. Erregungsleitungsstörungen II.
  • 9. Störungen der myokardialen Sauerstoffversorgung I.
  • 10. Störungen der myokardialen Sauerstoffversorgung II.
  • 11. Hypertrophien, komplexe EKG-Abnormitäten
  • 12. EKG-Zeichen der Elektrolytstörungen
  • 13. Fallstudienanalyse aus der kardiovaskulären Pathophysiologie
  • 14. Fallstudienanalyse aus der pulmonalen Pathophysiologie
  • 15. Fallstudienanalyse aus der Pathophysiologie der Niere
  • 16. Komplexe PH-Störungen
  • 17. Pathophysiologie des Salz-Wasser-Haushaltes I.
  • 18. Pathophysiologie des Salz-Wasser-Haushaltes II.
  • 19. Störungen der Volumenregulation
  • 20. Störungen der Osmoregulation

Materialien zum Aneignen des Lehrstoffes

Obligatorische Literatur

M. Székely (ed.): Basic Concepts in Pathophysiology, Medicina Publishing House, 2019

Vom Institut veröffentlichter Lehrstoff

Koller Á.: Pathophysiologie 606 - Grundlegende Kenntnisse zur Pathophysiologie in Fragen und Antworten, PTE ÁOK, 2010
Der Vorlesungsstoff, die in den Seminaren behandelten Themen, und Kapitel aus dem vom Institut herausgegebenen Skript (Székely M.: Grundlagen der Pathophysiologie, PTE ÁOK) bilden die Grundlagen für die Prüfungsanforderungen. Die Präsentationen werden auf TEAMS hochgeladen.

Skript

Empfohlene Literatur

Silbernagl, S., Lang, F. Taschenatlas der Pathophysiologie, 2. Auflage, Thieme, 2005, ISBN 3131021926
Siegenthaler, W.: Klinische Pathophysiologie, 8. Auflage, Thieme, 2001, ISBN 3-13-140668-2
Schuster, H-P., Trappe H-J.: EKG-Kurs für Isabel, 4. Auflage, Thieme, 2005, ISBN 3131272848
Till, U.: Pathophysiologie/Pathobiochemie systematisch, 1. Auflage, UNI-MED Verlag, 1999, ISBN 3-89599-137-6

Voraussetzung zum Absolvieren des Semesters

Bis maximal 15% Abwesenheit erlaubt

Semesteranforderungen

Die Studierenden haben eine Zwischenklausur zu bewältigen. Die versäumte Klausur kann man später nicht mehr nachholen. In diesem Fall oder wenn die im Test erreichte Punktzahl nicht über 33% liegt, muss man eine zusätzliche theoretische Prüfungsfrage be der mündlichen Prüfung beantworten.

Möglichkeiten zur Nachholung der Fehlzeiten

Fehlstunden: nicht mehr als 15% der Praktika (4 x 45 min). Möglichkeiten zum Nachholen von Fehlstunden: Fehlstunden können in der gleichen Woche durch die Teilnahme an Praktika anderer Gruppen nachgeholt werden.

Prüfungsfragen

Prüfungsthemen:

1 Kardiovaskuläre Anpassung an Muskelarbeit bei gesunden Menschen und bei Herzpatienten.
2 Verteilung des Herzzeitvolumens, ihre pathologische Veränderungen und deren Folgen bei jungen und alten Menschen.
3 Ursachen und Formen der Herzinsuffizienz.
4 Symptome des Vorwärtsversagens bei chronischen Linksherz- und Rechtsherzinsuffizienzen.
5 Symptome des Rückwärtsversagens bei chronischen Linksherz- und Rechtsherzinsuffizienzen.
6 Herzinsuffizinez mit hohem Herzminutenvolumen.
7 Vasovagale Synkope.
8 Der Begriff und die Formen des Kreislaufschocks. Pathophysiologie seines Entstehungsprozesses. Schockphasen. Veränderungen der Mikrozirkulation.
9 Ursachen und Hämodynamik des hypovolämischen Schocks.
10 Ursachen und Hämodynamik des kardiogenen Schocks.
11 Ursachen und Hämodynamik des distributiven Schocks.
12 Organfehler beim Kreislaufschock.
13 Gewebehypoxie, Ischämie, Reperfusion und Gewebestoffwechsel.
14 Koronardurchblutung und ihre Insuffizienz. Risikofaktoren.
15 Pathomechanismus und Komplikationen des akuten Myokardinfarkts.
16 Zerebrale Hypoxie, Ischämie, Schlaganfall.
17 Eigenschaften des Lungenkreislaufs. Pulmonale Hypertonie.
18 Definition, Klassifizierung und allgemeine Pathophysiologie der Hypertonie. Lebensalter und Blutdruck.
19 Die Rolle der Niere bei der Entstehung der Hypertonie. Die Wirkung der Hypertonie auf die Niere.
20 Hypertonie und die Nebenniere.
21 Ätiologie und Beschreibung der essentiellen Hypertonie.
22 Komplikationen der Hypertonie.
23 Orthostatische Hypotonie bei jungen und alten Menschen.
24 Aktive heterotope Reizbildungsstörungen.
25 Ursachen, Formen und Folgen der passiven Heterotopie.
26 Supraventrikuläre und atrioventrikuläre Blöcke.
27 Formen und Bedeutung der intraventrikulären Erregungsleitungsstörungen.
28 Präexzitationssyndrome.
29 Paroxysmale Tachykardien.
30 EKG-Merkmale der akuten und chronischen Herzbelastung (Hypertrophie, Schädigungszeichen/Strain).
31 EKG-Merkmale der primären und sekundären Repolarisationsstörungen.
32 EKG-Zeichen des akuten Herzinfarktes.
33 Vorhof- und Kammerflattern, Vorhof- und Kammerflimmern.
34 Auswertung der Lungenfunktionstests. Charakteristische Veränderungen und Lungenfunktionswerte bei den Störungen der Atemmechanik.
35 Störungen der Atemregulation. Veränderungen im hohen Alter. Schlafapnoesyndrom.
36 Atemleistung. Änderungen des Dehnungswiderstands. Restriktive Ventilationsstörungen.
37 Ursachen und Komplikationen der alveolären Hypoventilation.
38 Akute und chronische alveoläre Hyperventilation.
39 Ventilations-Perfusions-Missverhältnis (V/Q): Ursachen, Komplikationen.
40 Störungen der alveolo-kapillären Diffusion. Das hepatopulmonale Syndrom.
41 Formen, Mechanismen, Kompensationsmöglichkeiten der Gewebehypoxien. Zyanose. Kohlenmonoxidvergiftung, Methämoglobinämie.
42 Änderungen des Atemwegswiderstands und deren Folgen. Ursachen und Komplikationen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD). Lungenemphysem.
43 Respiratorische Partialinsuffizienz und Globalinsuffizienz.
44 Dyspnoe.
45 Formen, allgemeine Pathophysiologie und Folgen der Anämien.
46 Aplastische Anämie. Anämien mit komplexer Ätiologie.
47 Mangelanämien.
48 Hämolytische Anämien.
49 Polyzythämien, Polyglobulien.
50 Thrombozytär und vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen.
51 Angeborene und erworbene Koagulopathien.
52 Thrombose: Ursachen, Komplikationen.
53 DIG (disseminierte intravasale Gerinnung).
54 Rolle der Granulozyten bei den Entzündungsprozessen.
55 Pathophysiologie der glomerulären Filtration.
56 Tubulusstörungen.
57 Proteinurien.
58 Hyposthenurie, Asthenurie, osmotische Diurese.
59 Ursachen, pathophysiologische Charakteristika, Progression der chronischen Niereninsuffizienz.
60 Urämische Stoffwechselstörungen. Organfehler bei der Urämie. Terminales Nierenversagen.
61 Urämisches Koma.
62 Ursachen, allgemeine Beschreibung der akuten Niereninsuffizienzen. Prärenale Azotämie. Postrenale Niereninsuffizienz.
63 Akute tubuläre Nekrose.
64 Akute diffuse Glomerulonephritis.
65 Kompensationsmechanismen der Störungen des Säure-Basen-Haushalts (extrazelluläre und intrazelluläre Puffersysteme, Lunge, Nieren) und ihre Unzulänglichkeiten.
66 Ursachen, Kompensationsmechanismen, Folgen der metabolischen Azidose.
67 Ursachen, Kompensationsmechanismen, Folgen der metabolischen Alkalose.
68 Ursachen, Kompensationsmechanismen, Folgen der respiratorischen Azidose und Alkalose.
69 Störungen des Kalium-Haushaltes. Hypo- und Hyperkaliämie.
70 Volumenmangel im Extrazellulärraum und dessen Folgen.
71 Ursachen, Mechanismen und Komplikationen des vergrößerten Extrazellulärraums.
72 Hyperosmolarität, Hypertonizität. Formen, Ursachen, Folgen.
73 Hypotonizität: Pathogenese und Folgen.
74 Gewebeschädigungen,Entzündung. Pathophysiologie der lymphatischen Zirkulation.
75 Definition und Ursachen von Trauma und Sepsis.

Mündliche Prüfung: drei Prüfungsfragen müssen beantwortet und eine EKG-Kurve analysiert werden. Bei der mündlichen Prüfung werden gelegentlich Fragen aus dem Heft „Pathophysiologie 606” gefragt: mindestens 4 von 5 Minimumsfragen müssen richtig beantwortet werden, um die Prüfung fortzusetzen.

Prüfer

  • Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • Dr. Balaskó Márta
  • Dr. Garai János

Praktika, Seminarleiter/innen

  • Burzánné Dr. Pétervári Erika
  • Dr. Balaskó Márta
  • Dr. Rumbus Zoltán
  • Némethné Dr. Tóth Ildikó