Die erste Herzschrittmacher- und ICD-Fernambulanz ist nach Pécs gekommen

11 Juli 2023

In Ungarn wurde 2003 allererst an der Klinik für Kardiologie der Universität Pécs ein telemetrischer ICD implantiert. Zwanzig Jahre danach steht eine weitere Innovation im Dienste der Patientenversorgung: Dank der Zusammenarbeit der Klinik für Kardiologie, des Lehrstuhls für Notfallmedizin und von Medtronic Hungaria GmbH. wurde die erste Herzschrittmacher- und ICD Fernambulanz ins Leben gerufen.

Der ICD (implantierbarer cardioverter Defibrillator ist ein spezieller Herzschrittmacher, der nicht nur einen langsamen Herzschlag erwehren kann, sondern auch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen mit sehr hoher Herzfrequenz stoppen kann. Ihre Struktur ähnelt einer eines Herzschrittmachers. Er besteht aus einem Generator und aus den daran angeschlossenen Elektroden. Der subkutane Generator ist jedoch größer als einer von einem herkömmlichen Herzschrittmacher und der Aufbau der Elektrode ist auch komplexer.

„Die Fernüberwachung von Patienten, die Herzschrittmacher oder ICD haben, hat an der Klinik von Pécs eine lange Tradition. Heute können wir etwa 700 Patienten teleambulant überwachen. Wir können die Einstellungen des Gerätes und den Zustand des Generators überprüfen, uns stehen automatische Messergebnisse zur Verfügung und wir können auch die auftretenden Arrhythmien erkennen.” – erklärte Assistenzarzt Dr. Gábor Vilmányi, Mitglieder der Herzschrittmacher-Arbeitsgruppe.

Er erklärte auch, dass die Innovation des Systems, das im Notfallmedizin der Universität Pécs installiert wurde darin besteht, dass man alle Herzschrittmacher und ICD-s des Herstellers automatisch kontrollieren kann. Die Arbeit der an der Notfallmedizin arbeitenden Kollegen kann dadurch ohne der Bewegung des Patienten erheblich erleichtert werden. Die Dienstleistung können auch solche Patienten in Anspruch nehmen, die kein eigenes Fernüberwachungsgerät haben. Der größte Vorteil des Systems besteht darin, dass die Untersuchung keine besondere Ausbildung erfordert, es ist komplett automatisiert, sodass auch die Personen, die mit Herzschrittmacher- oder ICD-Therapie überhaupt nicht vertraut sind, nützliche Informationen erhalten können.

Das einzigartige Fernüberwachungssystem von Medtronic kann eine große Hilfe bei der Registrierung von Herzrhythmusstörungen bei Übelkeit unbekannter Herkunft und Ohnmacht sein, aber es kann auch dabei nützlich sein, Gerätefehlfunktionen auszuschließen. Mit Hilfe dieses Geräts können Ärzte schneller eine Diagnose erstellen und dabei die Wartezeit verkürzen und die Patientenzufriedenheit zu verbessern. Nicht zuletzt können auch potenzielle lebensbedrohliche Situationen auch schnell beseitigt werden.

Aufgrund der positiven Erfahrungen während der Testphase wird auch die Erweiterung von dem Fernambulanz-Netz geplant.

„Wir sind stolz darauf, dass wir nach der Einführung des VDD-Herzschrittmachers, des telemetirschen ICD und der innovativsten Resynchroniastionsbehandlung unserer Zeit (LOT-CRT) auch auf dem Gebiet der Telemedizin etwas Neues aufweisen können. Wir sind zuversichtlich, dass wir als eines der größten Herzschrittmacher- und ICD-Zentren Ungarns die Sicherheit und die Zufriedenheit unserer Patienten weiter erhöhen können” – fügte Dr. Gábor Vilmányi hinzu.