Innere Medizin: Hämatologie

Daten

Offizielle Daten in der Fachveröffentlichung für das folgende akademische Jahr: 2023-2024

Lehrbeauftragte/r

Semesterwochenstunden

Vorlesungen: 14

Praktika: 28

Seminare: 0

Insgesamt: 42

Fachangaben

  • Kode des Kurses: ODK-HAE-T
  • 3 kredit
  • Allgemeine Humanmedizin
  • Klinisches Modul modul
  • WS
Voraussetzungen:

ODP-BPR-T erfüllt , ODP-KN2-T erfüllt , ODK-PH1-T parallel

Vizsgakurzus:

nein

Zahl der Kursteilnehmer für den Kurs:

min. 5 – max. 120

Erreichbar als Campus-Kurs für . Campus-karok: ÁOK

Thematik

Kurze Beschreibung des Kurses: Das Fach besteht aus zwei Teilen, der Hämatologie und der Hämostaseologie. Im Teil Hämatologie werden die Differentialdiagnose und therapeutischen Möglichkeiten von Anämien, Thrombozytopenien und Panzytopenien besprochen. Ätiologie, Pathophysiologie, genetischer Hintergrund von malignen hämatologischen Erkrankungen, Symptome, diagnostische Methoden werden vorgestellt. Die therapeutischen Möglichkeiten werden ausführlich diskutiert. Im hämostaseologischen Teil werden venöse thromboembolische Erkrankungen, Blutungsneigungen und deren Therapie vorgestellt. An jede Vorlesung schließt sich ein zweistündiges Praktikum mit entsprechenden Themen an, das vorzugsweise am Krankenbett und möglichst mit viel Patientenkontakt durchgeführt wird.
Das Lehrprogramm des Faches: Charakteristika der wichtigsten benignen und malignen hämatologischen Erkrankungen werden vorgestellt. Ziel ist es, dass Ärzte anderer medizinischer Fachrichtungen ihre Kompetenz erkennen, welche Krankheitsfälle an einen Hämatologen überwiesen werden sollten oder in welchen Situationen eine akute hämatologische Krankenhauseinweisung notwendig ist. In der Sektion Hämostaseologie werden Thromboembolien und Blutungsneigungen durch gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und Laborwerte diagnostiziert. Die Möglichkeiten der Prävention und Therapie werden erläutert. Aufgrund des allgemeinen Einsatzes von Antithrombotika und der möglichen Gefahr von Thromboembolien bei Operationen oder in der Inneren Medizin ist dieser Teil für alle medizinischen Fachrichtungen von Bedeutung.

Vorlesungen

  • 1. Die Grundlagen der Hämatologie. Rolle der wichtigsten Blutzellen, Hauptaspekte des Blutbildes. Traditionelle und innovative diagnostische und therapeutische Möglichkeiten in der Hämatologie. - Dr. Tóth Orsolya
  • 2. Morphologische Differentialdiagnose der Anämien: mikrozytäre (v.a. Eisenmangelanämie und Anämie der chronischen Erkrankungen), normozytäre (v.a. aplastische Anämie), makrozytäre Anämien (v.a. megaloblastäre Anämien) - Dr. Tóth Orsolya
  • 3. Extrakorpuskuläre hämolytische Anämien (v.a. AIHA) und Immunthrombozytopenie. - Dr. Tóth Orsolya
  • 4. Korpuskuläre hämolytische Anämien und thrombotische Mikroangiopathien. - Dr. Tóth Orsolya
  • 5. Lymphatische Neoplasien I: (Hodgkin-Lymphome; aggressive und sehr aggressive Non-Hodgkin-Lymphome) - Dr. Demeter Judit Zsuzsanna
  • 6. Lymphatische Neoplasien II: Chronische lymphatische Leukämie(CLL) und indolente Non-Hodgkin-Lymphome - Dr. Demeter Judit Zsuzsanna
  • 7. Lymphatische Neoplasien III: Plasmazellerkrankungen (Multiples Myelom, Waldenström-Makroglobulinämie) - Dr. Tóth Orsolya
  • 8. Myeloische Neoplasien I: Myelodysplasische Neoplasien (MDS), Akute myeloische Leukämie - Dr. Demeter Judit Zsuzsanna
  • 9. Myeloische Neoplasien II: Myeloproliferative Neoplasmen (CML, PV, ET, MF) - Dr. Demeter Judit Zsuzsanna
  • 10. Autologe und allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation; CART-Zell-Therapie - Dr. Tóth Orsolya
  • 11. Diagnose, Behandlung und Prävention von venösen Thromboembolien, Thromboembolieprävention. - Dr. Fendrik Krisztina
  • 12. Grundlagen der Hämostase. Angeborene Hämophilie (Hämophilie, von-Willebrand-Krankheit) und erworbene Hämophilie. - Dr. Tóth Orsolya
  • 13. Erworbene Hämophilie (Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer, Hämophilie in Verbindung mit Leber- und Nierenerkrankungen, DIC, HITT, VITT). - Dr. Tóth Orsolya
  • 14. Notfälle in der Hämatologie. - Dr. Tóth Orsolya

Praktika

  • 1. Ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung mit besonderer Rücksicht auf die hämatologischen Krankheiten.
  • 2. Normaler Blut- und Knochenmarkausstrich.
  • 3. Charakteristische Merkmale der Eisenmangelanämie und megaloblastären Anämie bei der körperlichen Untersuchung.
  • 4. Differenzialdiagnose der Anämien anhand der labordiagnostischen Ergebnisse, Behandlungsproblematik.
  • 5. Angeborene und erworbene hämolytische Anämien.
  • 6. Charakteristische labordiagnostische Merkmale der Hämolyse, spezifisches Management der hämolytischen und nicht hämolytischen Anämien.
  • 7. Diagnose und Differentialdiagnose und Behandlung der Immunthrombozytopenie.
  • 8. Diagnose und Behandlung der thrombotische Mikroangiopathie: TTP, HUS.
  • 9. Akute myeloische Leukämie. Klinischer Verlauf der Krankheit, neuere therapeutische Methoden.
  • 10. Akute lymphatische Leukämie. Neuere therapeutische Methoden.
  • 11. Chronische myeloproliferative Erkrankungen: Polycythaemia rubra vera.
  • 12. Chronische myeloproliferative Erkrankungen: Essenzielle Thrombozythämie, Osteomyelofibrose.
  • 13. Myelodysplastisches Syndrom.
  • 14. Chronische myeloische Leukämie. Behandlungsmöglichkeiten mit Tyrosinkinaseinhibitoren.
  • 15. Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie.
  • 16. Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome: Symptome, Diagnose.
  • 17. Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome: Stadieneinteilung und Behandlung.
  • 18. Multiples Myelom.
  • 19. Autologe Knochenmarktransplantation (Mobilisierung, Stammzellgewinnung).
  • 20. Praktikum im Laboratorium für Hämapherese.
  • 21. Praktikum in der Abteilung Knochenmarkstransplantation.
  • 22. Hämostase, Thrombozyten, Fibrinolyse. Gerinnungsuntersuchungen im Laboratorium.
  • 23. Antikoagulation. Heparin induzierte Thrombozytopenie. Fibrinolytische Behandlung.
  • 24. Angeborene und erworbene Koagulopathien.
  • 25. Prophylaxe und Behandlung der tiefen Venenthrombose und der Lungenembolie. Disseminierte intravasale Gerinnung.
  • 26. Angeborene und erworbene thrombophilie Diathesen.
  • 27. Leistungskontrolle.
  • 28. Leistungskontrolle.

Seminare

Materialien zum Aneignen des Lehrstoffes

Obligatorische Literatur

Vom Institut veröffentlichter Lehrstoff

Skript

Empfohlene Literatur

- Herolds Innere Medizin (Autor: Gerd Herold) (Ausgabe 2022)
- BASICS Hämatologie (Autor: Michl M.) Urban - Fischer bei Elsevier (5. Auflage)

Voraussetzung zum Absolvieren des Semesters

Anerkennung von Semester: Bis maximal 15% Abwesenheit ist bei den praktischen Übungen, bis maximal 25% Abwesenheit ist bei den Vorlesungen erlaubt. Die Anwesenheit der Studierenden wird am Anfang jeder praktischen Übung und Vorlesung kontrolliert.

Semesteranforderungen

Die in den praktischen Übungen während der Vorlesungszeit erbrachte Leistung und die praktische Leistungskontrolle am Krankenbett während der letzten Semesterwoche ergeben 20% der endgültigen Note.

Möglichkeiten zur Nachholung der Fehlzeiten

Die Studierenden haben max. zweimal pro Semester die Möglichkeit, das ausgefallene Praktikum in einer anderen Gruppe nachzuholen.

Prüfungsfragen

Die Leistungskontrolle erfolgt während der Prüfungszeit durch eine schriftliche Prüfung, deren Testfragen aus den unten angeführten Themenbereichen zusammengestellt werden. Diese schriftliche Prüfung ergibt 80% der endgültigen Note. Innerhalb einer Prüfungszeit werden 4-6 Prüfungstermine angegeben. Die in den praktischen Übungen während der Vorlesungszeit erbrachte Leistung und die praktische Leistungskontrolle am Krankenbett während der letzten Semesterwochen ergeben 20% der endgültigen Note.

Themenbereiche:

1. Die normale Hämatopoese.
2. Die Rolle der hämatopoetische Wachstumsfaktoren in der Blutbildung.
3. Eisenmangelanämie und die Differenzialdiagnose der mikrozytäre Anämien.
4. Megaloblastäre Anämien.
5. Kongenitale hämolytische Anämien.
6. Erworbene hämolytische Anämien.
7. Thalassämien und Hämoglobinopathien.
8. Thrombotische Mikroangiopathien (TTP, HUS).
9. Aplastische Anämie, Knochenmarkinsuffizienz.
10. Hämatopoetische Stammzelltransplantation (BMT/SCT).
11. Akute Leukämien.
12. Differenzialdiagnose der chronischen myeloproliferativen Neoplasien (CML, Polycythaemia vera, essentielle Thrombozythämie und primäre Myelofibrose.
13. Chronische myeloische Leukämie.
14. Polycythaemia vera. Differenzialdiagnose, Behandlung.
15. Myelodysplastische Neoplasien (MDS)
16. Hodgkin-Lymphom
17. Aggressive Non-Hodgkin Lymphomen
18. Indolente Non-Hodgkin Lymphomen
19. Chronische lymphatische Leukämie
20. Plasmozytom/Multiples Myelom
21. Thrombozytopenie und Funktionsstörungen der Thrombozyten
22. Diagnose und Behandlung der vaskulären und der thrombozytären hämorrhagischen Diathesen.
23. Angeborene Koagulopathien (Hämophilie A und B).
24. Von-Willebrand-Syndrom.
25. Erworbene Koagulopathien und andere hämorrhagische Diathesen.
26. Diagnose und Therapie der venöse Thrombembolien, Thromboseneigung.
27. Prevention von venöse thromboembolischen Krankheiten in Inneren Medizin
28. Behandlungsmöglichkeiten und Kontrolle der Antikoagulation bei venösen Thrombembolien.

Prüfer

  • Dr. Fendrik Krisztina
  • Dr. Tóth Orsolya

Praktika, Seminarleiter/innen

  • Dr. Fendrik Krisztina
  • Dr. Kohl Zoltán
  • Dr. Rinfel András Máté
  • Dr. Szakács Zsolt
  • Dr. Tóth Orsolya