Themen des WSZs

Themen des WSZs

Vorgehensweise:
Patienten, die an der Pécsi Tudományegyetem Klinikai Központ in Behandlung sind und an mehr als 2 endokrinen Autoimmunkrankheiten leiden, werden aus der Datenbank des Klinikums ermittelt.

Ziel:
Die Patientendaten werden hinsichtlich der Zusammensetzung der Autoimmunkrankheiten analysiert. Dabei ist entscheidend, wie häufig die gleichen Kombinationen unter den untersuchten Patienten vorkommen und von welchen anderen Krankheiten sie begleitet sind. Währenddessen wird auch die bisher angewandte Therapie und deren Konsequenzen auf den klinischen Verlauf beurteilt. Daher erscheint es so, dass sich durch die Analyse der gesammelten Patientendaten ein neuer Typ oder Untertyp bestimmen lässt, der die beschriebenen Syndrome umfasst und zukünftig die Klassifikation erweitern wird.

 

Die hämatopoetische Stammzelltransplantation hat sich seit 1960 von einer „ultima ratio“-
Option, zu einem routinemäßig durchgeführten, oftmals lebensrettenden Mittel bei der
Behandlung hämatologischer Malignitäten etabliert. Trotz der ständigen Weiterentwicklung
bleiben Infektionen als Komplikation gefürchtet, weshalb das Senken des Infektionsrisikos von immenser Wichtigkeit ist. Eine Möglichkeit, Infektionen vorzubeugen, könnte die Wahl des zentralvenösen Zugangs sein, der bei der Stammzelltransplantation unerlässlich ist. Bei der hämatopoetischen Stammzelltransplantation gibt es für die Anlage eines venösen Zugangs mehrere Varianten: darunter den subclaviculären/jugulären zentralvenösen Katheter (sZVK/jZVK) und den peripheren eingeführten zentralvenösen Katheter (PICC).

In diesem Forschungsthema werden die Ergebnisse nach autologer Stammzelltransplantation (z. B. die infektiösen Komplikationen) bei multiplem Myelom und Hodgkin-/Non-Hodgkin-Lymphomen, im Hinblick auf die Wahl des zentralvenösen Zugangs untersucht. Dabei wird sZVK/jZVK mit PICC verglichen. Es handelt sich um eine retrospektive Studie, welche Patientendaten der vorigen Jahre aus unserem Zentrum in Pécs betrachtet. 

Zweiter Themenleiter: Dr. GÁLOS, Gergely

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Prävalenz von kardiovaskulären Erkrankungen und die Mortalität

Die Inzidenz und die Risikofaktoren von plötzlichen Herztod in Patienten mit CCS

Die Rolle von SGLT2 Inhibitoren in der Therapie von Herzinsuffizienz

Die Rolle von Vernakalant in der Behandlung von postoperativen Vorhofflimmern

Pirfenidon ist zur Behandlung der leichten bis mittelschweren idiopathischen Lungenfibrose (IPF) bei Erwachsenen zugelassen. Die meisten Menschen, die aufgrund der COVID-19-Erkrankung beatmet werden, weisen Bündel und retikuläre Anomalien im Thorax-CT auf, die Folgen einer mechanischen Beatmung, ARDS oder einer möglichen früheren Lungenerkrankung sein können. Basierend auf Literaturdaten eignet sich Pirfenidon zur Hemmung schwerer, dauerhaft aktiver Lungenfibrose, die bei einer Lungeninfektion durch SARS-CoV-2, COVID-19 auftritt. Die Behandlung mit Pirfenidon wurde von November 2021 bis 27. Februar 2022 bei 30 Patienten nach pulmonologischer Indikation begonnen, im Falle einer ausgedehnten Lungenbeteiligung, die in frischen Thorax-CTs in verschiedenen Abteilungen der Universität Pécs nachgewiesen wurde. Die Analyse der regelmäßigen Nachsorgedaten der Patienten kann bei der Beurteilung dieser Indikation für Pirfenidon hilfreich sein.

Personalisierte Therapie in der Onkokardiologie

Präventive Kardiologie

Sportkardiologie

Zweiter Themenleiter: Dr. VARJÚ, Péter

Aufgrund verschiedener Studien kann die Prävalenz des gleichzeitigen Auftretens (Überlappungssyndrom) von obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) und COPD auf 10–20 % geschätzt werden. Im Rahmen unserer Forschung bewerten wir mit Hilfe von PolyWatch die Häufigkeit und Schwere von (hauptsächlich obstruktiven) Atemstörungen im Schlaf sowie deren Zusammenhang mit verschiedenen Komorbiditäten bei unseren Patienten, die aufgrund einer akuten COPD-Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Nach Abklingen der Exazerbation, nach Entlassung, bei stabiler Grunderkrankung wird der Schlaftest wiederholt. Ziel unserer Studie ist es, die Auswirkung einer akuten COPD-Exazerbation auf den Schweregrad von OSAS zu beurteilen.

Akute Myeloische Leukämie (AML) ist in einer alternden Gesellschaft von großer Bedeutung, da die Inzidenz dieser Erkrankung altersabhängig zunimmt. Es bleibt eine offene Frage, wie Patienten, die für eine Behandlung mit dem 7+3-Schema (7 Tage Cytarabin, 3 Tage Anthrazyklin) ungeeignet sind, optimal behandelt werden können. Venetoclax, das durch selektive Hemmung des Bcl-2-Proteins zum programmierten Zelltod der Tumorzellen führt, gilt als vielversprechende Therapieoption in unfitten Patienten. In dieser Forschung, werden die Patientendaten hinsichtlich des klinischen und pathologischen Ausgangs (z.B. Überlebenszeit und Remissionsrate) nach Induktion, Konsolidierung und Erhaltungstherapie untersucht.