Das Versorgungszentrum und Praxis für Psychiatrie und Addiktologie des Klinischen Zentrums der Universität Pécs, das am 14. Februar eingeweiht wurde, kostete mehr als etwa ein halber Milliarde Forint. Die mehr als 300 Quadratmeter große klinische Abteilung, die auf eine neue Etage auf das Rehabilitationszentrum gebaut wurde, unterstützt unter anderem Personen mit schweren chronischen psychiatrischen Erkrankungen bei der Genesung und bei der Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen.
Unter der Koordination der nationalen Generaldirektion für Krankenhäuser wurden in der konsortionellen Zusammenarbeit mit den Universitäten in Pécs, Szeged und Debrecen in Ungarn 34 psychiatrische Versorgungszentren saniert, drei neue Versorgungszentren und vier Therapieabteilungen für die ambulante Versorgung mit der Hilfe von 4,724 Milliarden Forint EU-Fördergeld ins Leben gerufen. Als Ergebnis dieser Innovationen können die Patienten, die psychiatrische bzw. addiktologische Hilfe benötigen, effektiv unterstützt werden. Für die Mitarbeiter in den psychiatrischen Versorgungszentren erleichtern infrastrukturelle Innovationen die Arbeit und die im Rahmen des Projekts angebotene kostenfreie Fortbildungsmöglichkeiten verbessern das Niveau der beruflichen Kompetenz.
Das Versorgungszentrum und Praxis für Psychiatrie und Addiktologie der Psychiatrischen Klinik des Klinischen Zentrums zog aus der Nyár utca in die neu errichtete Abteilung in der Rákóczi utca 2. In dem neuen Versorgungszentrum, das Patienten aus allen Gemeinden des Komitats Baranya offen steht, werden jährlich mehr als 2500 Patienten der psychiatrischen Pflege und ca. 5500 Patienten der psychiatrischen Fachversorgung behandelt. In der neuen Abteilung unterstützen die Patienten 3 Psychiater, 3 klinische Fachpsychologen bzw. ein Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, ein Diplomkrankenpfleger und ein Sozialarbeiter.
In Ungarn sind mehrere hunderttausend Personen von schweren chronischen psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depression und Demenz betroffen. Laut Statistiken leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an einer Form von leichter, mittelschwerer oder schwerer psychiatrischer Erkrankungen. Deswegen ist es entscheidend, die Ungleichheiten des Versorgungsnetzes in unserem Land aufzuheben. Dieses Projekt, das im Rahmen des Programms Széchenyi 2020 von der Europäischen Union finanziert wird, ist ein Meilenstein in dieser Hinsicht.
Quelle:
Universität Pécs
Foto:
Szabolcs CSORTOS/UnivPécs