Der neue chirurgische Roboter Versius zog viele Studenten und Chirurgen ins Skills Lab an

11 Februar 2025

In der ersten Woche des Frühlingssemesters - zwischen dem 3. und 7. Februar - hatten Student*innen und Chirurgen der Medizinischen Fakultät in Pécs die Gelegenheit, im Labor des Zentrums für medizinische Kompetenzentwicklung und Innovation ein neues chirurgisches Robotersystem, Versius, auszuprobieren. Das Gerät stellt einen revolutionären Fortschritt in der Chirurgie dar und bietet selbst für erfahrene Roboterchirurgen zahlreiche Neuigkeiten, so dass es kein Wunder ist, dass seine Einführung mit großem Interesse begleitet wurde.

Das in Großbritannien entwickelte chirurgische System Versius ermöglicht hochpräzise laparoskopische Eingriffe. Wie auf der Website des Herstellers hervorgehoben wird, ist es so konzipiert, dass es dank seiner geringen Größe problemlos in jeden Operationssaal integriert werden kann. Dank der innovativen „V-wrist“-Technologie des Systems ist Versius kompakt, modular und leicht zu bewegen. Die Arme lassen sich an den Handgelenken um 360 Grad drehen, und so können kleine Instrumente verwendet werden, die kleinere Schnitte und damit eine schnellere Regenerierung ermöglichen.

Bei der Vorführung im Februar konnten die Student*innen in Pécs rund 50 Minuten mit dem Gerät verbringen. Zunächst lernten sie anhand von simulierten Übungen den Umgang mit dem System, dann hatten sie die Möglichkeit, das Nähen an einem echten Pelvitrainer zu üben.

„Das chirurgische Robotersystem Versius ist vor allem für seinen modularen Aufbau und seine einfache Anwendbarkeit bekannt, die es leicht macht, die grundlegenden Schritte der individuellen Roboterchirurgie zu erlernen. Alle Teilnehmer des Kurses im Februar haben die Grundschulung erfolgreich abgeschlossen und den erforderlichen Kenntnisstand im Umgang mit dem System erreicht. Unsere Chirurgen, die in der Roboterchirurgie erfahren sind, konnten auch außerhalb des klinischen Umfelds mit Versius üben“, sagte Dr. Zalán Szántó, ordentlicher Professor und Leiter der Gruppe für chirurgische Operationskunde am Zentrum für medizinische Kompetenzentwicklung und Innovation (OKIK) an der Medizinischen Fakultät Pécs.

Er fügte hinzu, dass das von der chirurgischen Operationsgruppe organisierte Programm die benötigte Zeit zum Erlernen roboterchirurgischen Verfahren, effektiv verkürzt, insbesondere für diejenigen, die noch keine Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Dies könnte wesentlich zur Verbreitung modernster, minimalinvasiver chirurgischer Verfahren in der Medizin sowie zur frühen Ausbildung talentierter Student*innen beitragen.

Fotos:

Zalán SZÁNTÓ