Anlässlich des Tages der Stadt Pécs überreichten die Verantwortlichen der Stadtverwaltung im Konzertsaal des Kodály-Zentrums die Auszeichnungen der Stadt. Die im März dieses Jahres verstorbene Frau dr. Barthó dr. Júlia Szekeres wurde zur Ehrenbürgerin von Pécs ernannt, und Professor Dóra Reglődi erhielt den Wissenschaftspreis der Stadt Pécs.
Am 1. September 1367 unterzeichnete Papst Orban V. den Brief, mit dem er die Gründung der mittelalterlichen Universität von Pécs genehmigte. Seit 1994 wird dieser Tag als Tag der Stadt Pécs begangen, um an diesen herausragenden historischen Moment zu erinnern.
"Dieser Tag ist für alle Pécser, unabhängig davon, woher sie kommen, woran sie glauben und wie sie über die Welt denken. Ein Tag, an dem es keinen Platz für Spaltung, Zwietracht oder Ausgrenzung gibt. Ein Tag, der frei ist von all den dunklen Schatten, die die Politik in den letzten Jahrzehnten um ihn herumgeworfen hat, und der vielleicht gerade deshalb zu dem werden kann, was er ist: ein wahres Gemeinschaftsfest. In diesen innigen Momenten verlangsamt sich die Zeit um uns herum ein wenig. Vielleicht ist das der Grund, warum solche erhabenen Feiern die beste Zeit sind, um sich bewusst zu machen, dass unsere schöne Stadt nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit existiert. Sie ist wie ein tief verwurzelter Baum mit prächtigem Blattwerk. Seine Wurzeln reichen bis in die tiefsten Schichten der Geschichte, sein dicker, massiver Stamm wird von der Gemeinschaft unserer Tage geformt, und sein Laubwerk wird von unseren gemeinsamen Gedanken, Plänen und Hoffnungen für die Zukunft gebildet" – werden die Worte von Bürgermeister Attila Péterffy von pecsma.hu zitiert.
Die Selbstverwaltung der Stadt Pécs mit Komitatsrecht hat Frau dr. Barthó dr. Júlia Szekeres in Anerkennung ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit auf dem Gebiet der Reproduktionsimmunologie im Wissenschafts-, Lehr- und Forschungsleben der Stadt posthum den Titel Ehrenbürgerin der Stadt Pécs verliehen.
Dr. Júlia Szekeres (10. Dezember 1950 - 29. März 2025) wurde in Pécs geboren, schloss Ihr Medizinstudium mit summa cum laude ab, Sie war eine engagierte Wissenschaftlerin und Pädagogin. Den größten Teil ihrer Karriere verbrachte sie an der Medizinische Fakultät der Universität Pécs, wo Sie ab 2005 zehn Jahre lang das Institut für medizinische Mikrobiologie und Immunologie leitete. Ihr Hauptforschungsgebiet war die Reproduktionsimmunologie, und 1989 entdeckte er den Progesteron-induzierten Blockierungsfaktor (PIBF). Sie war als Leiterin mehrerer nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften tätig und bekleidete auch das Amt des Vizerektors und verschiedene Ausschusspositionen an der Universität. Ihre Arbeit wurde durch mehr als 200 internationale Veröffentlichungen und mehrere renommierte Auszeichnungen, darunter die „József Eötvös-Kranz“, gewürdigt. Sie war der Betreuer von sechzehn Doktoranden. Ihre harte Arbeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft waren beispielhaft. Auch ihr Familienleben mit ihrem Ehemann, ihren Kindern und Enkelkindern war ausgefüllt. Bis zu ihrem Lebensende blieb Sie optimistisch, respektvoll und engagiert für die Wissenschaft und die Universität.
Der Preis wurde von ihrem Ehemann, Professor Dr. Loránd Barthó, entgegengenommen.
Der Bischof-Vilmos-Preis, der Wissenschaftspreis der Stadt Pécs, wurde an Professorin dr. Dóra Reglődi für ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der Anatomie und ihre wissenschaftlichen Organisationstätigkeiten verliehen.
Dr. Dóra Reglődi schloss ihr Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs 1994 mit summa cum laude ab. Seitdem ist Sie Mitarbeiterin des Instituts für Anatomie der Fakultät und seit 2013 Direktorin des Instituts. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Neuropeptid PACAP, das erstmals während ihres Stipendiums an der Tulane University isoliert wurde. Sie hat mehr als 330 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und wurde über 9500-mal zitiert. Sie hat einen Doktortitel, eine Habilitation und einen Doktortitel der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und ist seit 2023 korrespondierendes Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Sie ist in der Lehre und als wissenschaftlicher Organisator sehr aktiv und hat den Vorsitz in den Organisationskomitees mehrerer internationaler Konferenzen inne. Sie ist ein hervorragender Ausbilder: 27 seiner Doktoranden haben ihre Dissertationen erfolgreich verteidigt, und seine TDK-Studenten haben fast 300 Vorträge gehalten. Zu seinen Auszeichnungen gehören der L'Oréal-UNESCO-Preis, der Akademische Jugendpreis und der Pro Cura Ingenii. Sie spricht vier Sprachen und unterrichtet in mehreren Sprachen. Sie verbindet ihre wissenschaftliche Arbeit mit ihrer künstlerischen Tätigkeit, hat an über 50 Ausstellungen teilgenommen und ist in der wissenschaftlichen Bildung der Gemeinschaft aktiv.
"Anerkennung ist eine positive Rückmeldung, dass das, was wir tun, gut ist und es wert ist, weitergeführt zu werden. Sie spornt uns an, die Arbeit noch intensiver zu machen. Die Auszeichnung ist für unser ganzes Team, denn allein können wir keine Ergebnisse erzielen. Glücklicherweise hatte ich die Gelegenheit, mit hervorragenden Menschen zusammenzuarbeiten, und das tue ich immer noch", sagte dr. Dóra Reglődi.
Wir gratulieren herzlich zu der Anerkennung!
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MJV/Andrea Müller