Die Delegation der KVS (Kassenärztliche Vereinigung Sachsen) besuchte zwischen 15. und 17. September die Medizinische Fakultät der Universität Pécs. Ziel ihres Besuchs war es, das Deutsche Programm für ihre Student*innen bekannt zu machen, nachdem sie die hier geleistete Arbeit gesehen hatten. Dr. Nóra Faubl und Lea Wágner, Vertreterinnen des Deutschen Programms, organisierten viele interessante und nützliche Programme.
Die Mitglieder der Delegation nahmen an einer Campustour teil, besuchten das MediSkillsLab, das Institut für Anatomie und andere Abteilunge und interviewten Professor Dr. Dóra Reglődi Prodekanin, Professorin Dr. Péter Than, Leiter des Deutschprogramms, und KVS-Studierende. Sie haben Pécs besichtigt und auch an der „White Coat Ceremony“ teilgenommen, bei der auch KSV-Stipendiaten ihre weißen Kittel erhielten. Sie haben während des KVS-Klassentreffens mehrere Student*innen getroffen. Die gemeinsamen Mittagessen halfen der Delegation und den Vertretern des deutschen Programms, engere Beziehungen auszubauen. Während des Besuchs wurden Werbevideos und Fotomaterial über die deutschsprachige medizinische Ausbildung in Pécs gemacht.
Derzeit studieren 148 *innen an der Fakultät, zwei davon sind im Herbstsemester 2022/2023 passiv. 9 KVS-Studenten haben 2022 ihren Abschluss gemacht, 11 werden voraussichtlich 2023 ihren Abschluss machen.
Angesichts des Erfolgs der sächsischen Kooperation trat auch das Land Sachsen-Anhalt (Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt) an die Fakultät (benachbarte Sachsen) heran, um eine Kooperation mit der Zahnmedizinausbildung aufzunehmen, die im Januar 2022 abgeschlossen wurde. Nach sächsischem Vorbild werden auch diese jungen Ärzte nach Hause gehen, um als Zahnärzte zu arbeiten, im Gegenzug übernimmt der Verband ihre Studiengebühren. Das moderne Gebäude und die Infrastruktur des neuen Zahnmedizinischen Bildungsgebäudes bieten hervorragende Voraussetzungen für eine praxisorientierte Ausbildung. Dies ist der Hauptanreiz der Medizinischen Fakultät Pécs da es in Deutschland viel weniger Möglichkeiten zur praktischen Arbeit gibt.
Fotos:
Dávid VERÉBI