„Die Nachricht, die wir mit der Uhr weitergeben, ist für uns wichtig und wertvoll.”

8 Juli 2019

Der Dekan unserer Fakultät, Dr. Miklós Nyitrai, hebt immer wieder hervor, dass er die Ausarbeitung eines Förderungssystems für unsere jungen Forscher und PhD Studierende für wichtig hält, um sie hier zu behalten und ihnen zu zeigen, wie wichtig sie für uns sind. Als ein Teil dieses Systems wurden an der Diplomverleihung der Ärzte am 29. Juni die mit dem Wappen der Medizinischen Fakultät versehenen14 Karat Elisabeth-Goldringe für die Absolventen mit summa cum laude Diplomqualifikation als Schätzung ihrer ausgezeichneten studentischen Leistung verliehen. Früher wurden auch die Klinikleiter und die Universitätsprofessoren beschenkt: die Männer haben Krawatten in drei verschiedenen Farbvariationen, die Frauen Baumwollenschals ebenso in drei verschiedenen Farben bekommen. Als neueste Element des Förderungssystems wurde neulich auch die seriöse und wertvolle Armbanduhr für Männer fertig, die für die neu ernannten ordentlichen Professoren und Universitätsprofessoren von der Dekanatsleitung entworfen worden ist. Der Hersteller, Designer und Gründer der Firma Evolvens Budapest, István Mezei, hat das besondere Geschenk in wundervoller Packung persönlich ins Dekanat nach Pécs mitgebracht.

 

Verfasst von Rita Schweier

 

-Ich sehe viele Kästchen auf dem Tisch, mit wievielen Armbanduhren sind Sie heute zu uns gekommen?

- Ich habe es für wichtig gehalten, mit den 10 für die Medizinische Fakultät Pécs entworfenen und hergestellten Uhren persönlich zu kommen. Diese ist die sogenannte Nullserie, ein Prototyp ist bereits entworfen worden, den hat der Herr Dekan erhalten. Diese 10 Uhren sind anhand jener Uhr mit der gleichen auch für Serienherstellung geeigneten Technologie hergestellt worden.

- Haben Sie viele Besprechungen gebraucht, um die endgültige Variante zu finden?

- Nein, Gott sei Dank nicht, die Kooperation mit dem Herrn Dekan war reibungslos, dies hat unsere Arbeit sehr erleichtert. Es gab keine solchen Fragen, mit denen ich nicht einverstanden war, dank seinem Sinn für Schönheit, Farben und Balance und meinem Verständnis seiner Absicht und Vorstellungen über die Nachricht und Ausstrahlung dieses „Schmucks“. Das war die erste mit der Universität abgeschlossene Vereinbarung und erfreulicherweise ist sie mit viel Freude und vielen guten Erfahrungen ausgeführt worden. Aus geschäftspolitischer Sicht haben wir die gemeinsame Arbeit für wichtig und schätzenswert empfunden. Wir haben uns gefreut, für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein. Für uns ist die Nachricht, die wir mit der Uhr weitergeben, auch wichtig und wertvoll, deshalb habe ich für das Angebot sofort ja gesagt.  Die für lange Jahrzehnte zurückgreifende Vergangenheit der Universität, die Wissenschaft, die Bildung und die Entwicklung sind solche Werte, vor denen wir den Kopf neigen müssen. Hoffentlich werden diejenigen, die diese Uhren erhalten werden, sie stolz tragen, nicht nur wegen der Nachricht, die sie tragen, sondern auch weil sie sie schön und passend finden. Sport ist der andere Bereich, womit ich mich noch identifizieren kann. Wir haben eine Kooperation mit einer große Motoren herstellenden Firma, die in der Form einer von uns entworfenen Uhr ihre Markenvertretung sieht, an diesem Projekt nehmen wir auch sehr gerne Teil. Für uns ist es natürlich auch wichtig, Geschäftspotential zu sehen, da die Entwicklung einer Uhr eine kostenaufwändige Investition ist. Wir müssen wissen, über welche Kommunikationsmöglichkeiten und wieviele „Followers“ der Besteller hat. Die Universität spielt aus dieser Sicht natürlich eine ganz andere Rolle.

- Ich halte die Uhr in meiner Hand, und was mich sofort mitreißt, ist die tiefe und vielfaltige „Blau“. Die Farbauswahl selbst strahlt Wert und Eleganz aus. 

- Das Zifferblatt ist das Ergebnis vier voneinander unabhängigen technologischen Schritten. Die blaue Farbe war eindeutig, aber ich wollte die Farbe ins Leben rufen. Das Zifferblatt besteht aus einem rostfreien Chrom-Nickel Stahlblech von 0,2 mm, dieses wurde kreisförmig gewindegeschliffen und dann blau bezogen. Dieses Verfahren unterstützt das Schattenspiel der leichten und tiefen Blau. Es gibt drei sogenannten Effekten, derer Kombination die besondere Lichtwirkung und feine Vibration ergibt. Die kleinen Marker, die ins Zifferblatt eingebaut worden sind, ergeben die Tiefe. Die Kapsel hat eine matte Fläche erhalten, die mit einem sog. perlenstreuenden Verfahren behandelt worden ist, damit sie eine homogene und einheitliche Licht ausstrahlt. Bei den sog. Anzugsuhren sind die Flächen sehr hell poliert, auf dem Markt kann man nur solche finden, jedoch denke ich, dass diese Uhr anders ist und ihre Ungewohntheit ihr Vorteil bedeutet. Neben dem Wappen der UPMF erscheint die Schrift „Quinqueecclesiensis” auf dem Zifferblatt, die die Erscheinung sehr seriös macht. Normalerweise bestehen wir darauf, dass die Schrift Budapest auf unsere Uhren gezeigt wird, da wir die ungarische Herkunft und den Sitz für wichtig halten, aber diesmal ist nur der Markenname geblieben.

In unserem Portfolio sind die Männermodelle ausschließlich mit automatischem Mechanismus versehen, d.h. sie haben keine Elektronik, sie sind vollständig mechanisch, diese Eigenschaften sollen die Qualität und die Wertbeständigkeit hervorheben. Diese ist eine japanische, automatische Struktur mit 24 Steinen, man muss dabei keine Batterie tauschen. Die Feder nimmt die Energie aus menschlicher Bewegung, also man muss sie nur tragen. Funktionsrest beträgt 42 Stunden, aber man kann auch per Hand stellen. Theoretisch geht sie nie kaputt, nur wenn sie einen Unfall erleidet. Der Rotor ist auch dem Universitätsdesign geeignet entworfen worden.

- Bisher sind nur die Männeruhren fertig, wann sind die Frauenuhren zu erwarten?

- Die Entwicklung der Frauenuhr ist auch im anderen Portfolio der Firma eine schwere Aufgabe. Dieses Gebiet ist für uns schwieriger als Männeruhren. Es ist auch deswegen der Fall, weil eine Uhr einem Mann etwas Anderes bedeutet, als einer Frau. Für die Männer soll sie die Uhrzeit zeigen, sie hat eine Funktion, bei den Frauen ist sie eher ein Schmuckstück, die zu den Kleidern und Accessoires passen muss, deshalb haben sie ja auch mehrere Stücke. Es ist interessant, dass wir eine solche Frauenuhr auch haben, in der wir die Werke einer ungarischen Malerin eingebaut haben. Der Entwurf dieser Linie ist also eine echte Herausforderung, aber laut Bitte der Fakultätsleitung werden wir damit bis September auch fertig.

- Es wird eine Erleichterung bedeuten, dass die Frauenuhr die Zwillingsschwester der Männeruhr wird, womit man zeigen möchte, dass sie zusammengehören und ihr Hersteller der Gleiche ist.  

- Ja, wir wollen auf jeden Fall zeigen, dass sie vom gleichen Haus stammen und die gleiche Nachricht tragen. Die Männeruhr hat solche stilistischen Elemente, die wir auch für die Frauenuhr übernehmen können, und so können wir ihre Zusammengehörigkeit symbolisieren. Es ist aber sicher, dass die Frauenuhr leichter, luftiger, und heller wird, also das Zifferblatt wird nicht blau sondern wahrscheinlich weiß sein.  

- Lass uns ein wenig über die Marke Evolvens sprechen.

- Die Evolvens ist eine sog. Mikrobrand-Marke, alles wird vollständig in Budapest entworfen, und sie ist mit einer automatischen Struktur hergestellte Uhrenfamilie. Für uns ist sie nicht nur ein zeitmessendes Gerät, sondern unsere Geschäftskarte, die zeigt, wer wir sind, woher wir kommen, und welche Werte wir vertreten. Unser Team sieht die Freiheit und Möglichkeit der Kreativität in der Herstellung von Uhren. Unser Ziel ist die ständige Entwicklung und die internationale Anerkennung der Marke Evolvens auf dem Weltmarkt.

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