Das Kunstwerk von Klára Orosz gewann die Preisausschreibung, die zum Gedenken an Endre Grastyán ausgeschrieben wurde

10 Mai 2023

Wie bekannt, veröffentlichte die Medizinische Fakultät der Universität Pécs im Januar 2023 eine landesweite anonyme Preisausschreibung mit dem Titel "Schaffung eines Kunstwerks über den Namensgeber des theoretischen Blocks, Dr. Endre Grastyán", um eine Skulptur zu schaffen, die die Person, die wissenschaftliche Tätigkeit und die Lehrtätigkeit von Dr. Endre Grastyán darstellt (in ungarischer Sprache). Die Bewerbung stand für solche Bildhauer offen, die in der genannten Genre über Referenzen verfügen, und die ihre Arbeit berufsmäßig ausüben. Dr. Endre Grastyán machten seinen Universitätsabschluss an der Universität Pécs und leitete bis zu seinem Tode das Physiologie-Institut der damaligen POTE (Medizinische Universität Pécs) und die Forschungsgruppe für Nervenphysiologie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Erwartet wurde ein Kunstwerk, das dem Geist von Grastyán entspricht, und zugleich inspirierend, kreativ und auffallend ist. Es wurden 14 Kunstwerke eingereicht und das Ergebnis wirde am 8. Mai bekannt gegeben.

Die Mitglieder der Kommission – Dr. József Bódis, Präsident des Kuratoriums der Stiftung Universitas Quinqueecclesiensis, Dr. Attila Miseta, Rektor der Universität Pécs, Dr. Miklós Nyitrai, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs, Dr. Tibor Ertl, Berater des Dekans, Dr. László Lénárd ehemaliger Direktor des Physiologie-Institutes der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs, Dr. Csaba Horváth und Dr. Ágnes Előd Skulpteurin, bzw. Kunsthistorikerin Dr. Katalin Aknai – haben ihre Entscheidung am 26. April getroffen. Der erste Platz ging demnach an Dr. Klára Orosz, Dozentin des Lehrstuhles für Kunstgeschichte und Zeichnen der Universität Szeged, Gastdozentin der Fakultät der Kulturwissenschaften, Pädagogischer Ausbildung und ländlicher Entwicklung der Universität Pécs, mit ihrer Bewerbung Nummer 15. Der zweite Platz ging an Dr. Dóra Palatinus, Assistenzprofessorin der Fakultät für Kunst der Universität Pécs, mit ihrer Bewerbung Nummer 7. Den geteliten dritten Platz belegten Zsuzsa Tóth, Assistenzprofessorin der Fakultät für Kunst der Universität Pécs mit ihrer Bewerbung Nummer 7 und Géza Széri-Varga Bildhauer aus Csobánka, mit seiner Bewerbung Nummer 6. Der erste Platz wird mit 350.000 HUF, der zweite Platz mit 300.000 HUF und der dritte Platz mit je 250.000 HUF belohnt.

„Es war eine sehr schöne Initiative von der Seite der Medizinischen Fakultät, einen ihrer emblematischen Professoren, Dr. Endre Grastyán auf dieser Weise zu ehren. Ich habe ihn noch an der Vorlesung hören dürfen. Mit seinem bescheidenen Stil und Auftreten hat er uns immer beeindruckt. Ich muss zugeben, es hat mich überrascht, dass die Künstler anstatt einer klassichen Darstellung eher die intellektuelle Seite des Professors erfasst haben, und dabei die Jury nachdenklich gemacht haben”

– erklärte der Rektor der Universität Pécs, Dr. Attila Miseta.

Dr. Miklós Nyitrai, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs sagte im Bezug auf die Vorgeschichte der Preisausschreibung, dass in den letzten 15 Jahren die Anzahl der Studierenden an der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs erheblich gestiegen ist, was einen weiteren Ausbau der Infrastruktur erforderlich gemacht habe, um die Qualität der Ausbildung zu erhalten und weiter zu verbessern. Es entstand ein neues, 12.000 Quadratmeter großes Gebäude, dessen ersten zwei Stockwerke der Ausbildung dienen, die weiteren zwei der Institute und der Forschung gewidmet sind. Das neue Gebäude wurde nach Dr. Endre Grastyán benannt, dessen Andenken man mit einer Statue ehren wollte, und deshalb ein anonymer Wettbewerb ausgeschrieben wurde.

Als Erklärung zu den Kunstwerken erläuterte er, dass sie nicht die figurative Darstellung in Fokus gestellt haben, sondern sie folgten eher einer modernen und frischen Denkweise, passend zu der Persönlickeit und dem Geist von Grastyán.

„Sowohl die Fach- als auch die Laienjury und sogar die breite Öffentlichkeit hat das Kunstwerk Nummer 15 auf den ersten Platzt gestellt. Aus der Beschreibung stellte sich heraus, dass der Künstler in dem Gehirn und in der physischen Darstellung der Gehirnwellen die Möglichkeit entdeckte, den Gedankengang und die wissenschaftliche Professionalität von Endre Grastyán darzustellen. Die Jury und das Publikum waren davon beeindruckt, dass sie ein – sowohl in der Makette als auch in den zusätzlichen Materialien – anspruchsvoll angefertigtes Werk gesehen haben, das auf eine geniale Grundidee aufgebaut wurde. Indem wir uns das zukünftige Kunstwerk im Park vorstellen, wird es mit dem Raum kommunizieren und dadurch gemeinsame Ideen auslösen”

– fasste der Dekan zusammen. 

Die Gewinnerin, Dr. Klára Orosz erklärte, dass das Kunstwerk in Team-Arbeit mit ihrer Kollegen entstand. Sie freuten sich darüber, dass die Ausschreibung keine traditionelle figurative Lösung vorschrieb, sondern eher die Erfassung des Geistes, der von dem Professor repräsentiert wurde.

„Bei meinen Kunstwerken ist es mir wichtig, die Betrachter einzubeziehen. Deswegen wird es auch hierbei möglich sein, in das Innere der Statue sich hineinzukriechen, sogar sich im Inneren hinzulegen. Die zickzackförmige Flächen stellen verschiedene Gehirnwellen in anthropomorpher Form dar. Im Inneren der Skulptur werden die Nutzer die Möglichkeit haben, meditative Klangeffekte zu hören, die die Aktivität der Thetawellen hervorrufen. Diese Gehirnwellen sind recht kreativ, anregend und inspirierend, sie erwecken unsere intuitiven Fähigkeiten. Mit einem QR-Code werden sogar die stationären Patienten des Klinischen Zentrums die Möglichkeit bekommen, die Skulptur anzusehen und dadurch die entspannende, fließende und heilende Wirkung der Thetawellen genießen können, die zur Relaxation und zum Flow-Erlebnis führen und dadurch eine positive, heilende Wirkung ausüben”

– erläuterte er.

In den kommenden Wochen werden die Verhandlungen zwischen dem Gewinner und der Leitung der Fakultät über die Details der Realisation des Kunstwerkes beginnen. Je nach dem wann die Skulptur fertig wird, wird sie entweder am 28. Oktober, im Rahmen der Mediziner- und Zahnmediziner Tage der Universität oder am 25. Februar 2024, am 100. Geburtstag von Endre Grastyán im nördlichen Park des neuen theoretischen Gebäudes der Medizinischen Fakultät eingeweiht.

Die Leitung der Universität und der Fakultät bedanken sich für die gemeinsame Überlegung und gratulieren herzlich den Gewinnern!

Fotos:

Die elektronischen Tableaus des Wettbewerbs, die visuellen Pläne sowie die Beschreibung und das Konzept der Arbeit finden Sie hier:

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