Neun Universitäten, zwei Ministerien und das HUN-REN-Netzwerk für Ungarische Forschung haben sich auf die Gründung eines Netzwerks für die Raumfahrtindustrie namens Hungarian Spacelab Network geeinigt. Die Unterzeichnungszeremonie fand am 14. Juli in Budapest statt, an dem Tag, an dem der Astronaut Tibor KAPU zur Erde zurückkehrte. Die Medizinische Fakultät der Universität Pécs beteiligt sich mit drei unabhängigen Forschungsgruppen und zwei Konsortialprojekten an der Zusammenarbeit.
Balázs HANKÓ, Kultur- und Innovationsminister, betonte in seiner Begrüßungsrede, dass die Exzellenz eines Landes in den Bereichen Forschung, Bildung und Wissenschaft durch seine Präsenz in der Raumfahrtindustrie, der Weltraumforschung und den Weltraumwissenschaften angezeigt wird, und wies darauf hin, dass in den letzten Jahren in diesen Bereichen bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Er hob hervor, dass das HUNOR-Programm zwar mit Skepsis aufgenommen wurde, aber dank der Zusammenarbeit und Unterstützung des Außenministeriums, des Ministeriums für Kultur und Innovation, der Universitäten und des HUN-REN-Netzwerks für Ungarische Forschung sein Ziel erreicht habe.
Neben dem Fokus auf Wissen und Innovation ist es das Ziel des ungarischen Spacelab-Netzwerks, die Rolle Ungarns in der internationalen Weltraumforschung zu stärken, die notwendige Infrastruktur zu entwickeln und Brücken zwischen Wissenschaft, Industrie und staatlichen Akteuren zu schlagen.
Mitglieder der Kooperation: Semmelweis-Universität, Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, Eötvös-Loránd-Universität, Óbuda-Universität, Universität Pécs, Universität Debrecen, Universität Szeged, Universität Miskolc, Széchenyi-István-Universität, Ungarisches Außenministerium, Ministerium für Kultur und Innovation, HUN-REN-Netzwerk für Ungarische Forschung.
Die Medizinische Fakultät der Universität Pécs leistet mit zwei Konsortialprojekten mit diesen Forschungsgruppen einen Beitrag zum ungarischen Spacelab-Netzwerk: ESEL3D, MagyAR, Step in Space.
Im Rahmen des HUNOR-Programms suchen Forscher der Universität Pécs nach Antworten auf Fragen, die von unverzichtbarer Bedeutung sind und die langfristigen Weltraummissionen in den kommenden Jahrzehnten bestimmen werden: Wie verändern sich das menschliche Gehirn und die Wahrnehmung im Weltraum, welche Materialien sollten mit 3D-Drucktechniken auf der Internationalen Raumstation hergestellt werden, wie gehen sie mit den Bedingungen außerhalb der Erde um? Als Konsortialpartner werden sie auch Paprika auf der Internationalen Raumstation anbauen, die nicht nur essbar sind, sondern deren Blätter auch Vitamine und Spurenelemente enthalten, die für Astronauten in höheren Dosen unerlässlich sind.
Mitglieder der Forschungsgruppe MagyAR:
- Dr. BALI Cintia
- Dr. CZIGLER András
- FÁBIÁN Kálmán
- HILLEBRAND Péter
- Dr. MARÓTI Péter
- Dr. MATUZ András – Leiter des Programms
- NAGY Áron
- Dr. SCHLÉGL Ádám
- Dr. TÓTH Luca
- SIPŐCZ Árpád
Mitglieder der ESEL3D-Forschungsgruppe:
- Dr. MARÓTI Péter
- KARDOS Kinga
- Dr. PAÁRI-MOLNÁR Emese
- TOLD Roland – Leiter des Programms
- SZALÓKI László
- MÁNFAI Bence
- BULSZ Tamás
Mitglieder der Forschungsgruppe des Projekts „Step in Space“:
- Dr. Miklós NYITRAI
- Dr. Péter MARÓTI
- Dr. Péter BOGÁR
- László SZALÓKI
- Dr. Zsófia DUGA
- Péter HILLEBRAND – Leiter des Programms