Mechanische Thrombektomie – neue Methode zur Entfernung von Blutgerinnsel aus den Blutgefäßen des Gehirns

12 März 2020

Die mechanische Thrombektomie ist eine neue Methode zur Entfernung von Blutgerinnsel aus den Blutgefäßen des Gehirns. Die die Blutgefäße des Gehirns schließenden Blutgerinnsel führen zum Schlaganfall, zur Funktionsstörungen des vom geschlossenen Blutgefäß versorgten Gehirnteils, dann zum Hirninfarkt, und zur Nekrose des betroffenen Gehirnteils. Der Hirninfarkt kann innerhalb kurzer Zeit entstehen, wenn der Gefäßverschluss nicht aufgelöst wird.

„Dank moderner Abbildungstechnik konnte eine neue minimal invasive Methode zur Entfernung von Blutgerinnsel aus den Blutgefäßen des Gehirns entwickelt werden. Früher sind intravenöse Blutgerinnsel lösende Medikamente benutzt worden, die aber den Gefäßverschluss in größeren Gehirnblutgefäßen selten gelöst haben“ – sagt Dr. András Büki, leitender Professor der Klinik für Nervenchirurgie der UP.

Während der mechanischen Thrombektomie können mit Hilfe der Röntgenabbildungstechnik spezielle winzige Korkenzieher ähnelnde Geräte zum Gefäßverschluss geleitet werden, und sie vom Gefäß entfernen. Der Eingriff beginnt durch das Anstechen der Oberschenkelarterie in der Lendengegend. Durch die Oberschenkelarterie wird ein Leitungskatheter mit einem Durchmesser von 2-3 mm in eine der Hauptnackenarterien platziert, woher die in den Leitungskatheter eingeführten Katheter mit kleinerem Durchmesser die verschlossene Hirnarterie erreichen können.   

Quelle (auf Ungarisch):

weborvos.hu

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