Optimierte Struktur für die örtliche Milieu von Pécs nach menschlichem Maß

16 Februar 2021

Wenn wir in der Szigeti Straße spazieren oder mit dem Auto vorbeifahren, können wir sehen, dass die Ausführung der Bauarbeiten des neuen theoretischen Bildungsgebäudes der Zahnklinik dynamisch und intensiv vorangeht. Es ist bekannt, dass die Ausführung der Bauarbeiten im März letzten Jahres begann und die circa 2 Mrd. HUF-Investition wird bis zum Ende dieses Sommers beendet werden. Dr. Ákos Nagy ordentlicher Professor, Institutsleiter der Klinik für Zahnmedizin und Mundchirurgie des Klinischen Zentrums der UP, Lehrstuhlleiter bestätigt diese Information mit großer Freude. Wir redeten über die Kapazitätserhöhung, Entwicklung der Instrumentenausstattung und Zeitplan des Umzugs.

 

Von Rita Schweier

 

Während der Besuche auf der Baustelle weiterhin nach den Berichten und Leistungen des Projektmanagements und des Auftragnehmers konnte festgestellt werden, dass das Gebäude bis zum Ende des Sommers erstellt wird. Die Durchführung der Bauarbeiten richtet sich nach dem Zeitplan und bei unserem Besuch im Januar wurde von dem Leiter der Bauarbeiten bestätigt, dass sie bis Anfang September das Baugelände verlassen.

- Mit welcher Kapazitätserhöhung wird in dem neuen Gebäude gerechnet?

- So um die Hälfte, die Zahl der Versorgungstellen wird 67, wir werden so viele Zahnarztstühle haben. Wir werden neben den Bedürfnissen unserer Dozenten auch die Bedürfnisse unserer Studierenden auf hochwertigerem Niveau befriedigen können.

Unsere Klinik sichert den theoretischen Hintergrund und auch die Praxis für die zahnmedizinische Fakultät, die Ausbildung ist stark praxisorientiert: unsere Studierenden des fünften und sechsten Jahrganges haben nicht mehr als 15-20% Theorieanteil, alles andere ist Praktikum. Alles, was ein Studierende der allgemeinen Humanmedizin während des Rotationsjahres und später in der Assistenzarzt-Ausbildung erlernt, wird von unseren Studierenden ab dem zweiten oder dritten Studienjahr selbständig durchgeführt. Zahnmedizinstudierende gewähren den Patienten definitive Versorgung in den Bereichen der Chirurgie, restaurativen Zahnheilkunde und Zahnersatzkunde und dadurch werden die Patienten eine Versorgung erhalten als würden sie ihren Hauszahnarzt besuchen. Dies bedeutet, wenn ein Zahnarzt sein Abschluss erhält, kann sofort beginnen zu praktizieren, degegen ein Arzt für allgemeine Humanmedizin eine lange postgraduale Ausbildung absolvieren muss, bis er mithilfe seiner Tutoren und Trainer ein vollwertiger, selbstständiger Arzt wird.

Wir müssen die Bedingungen der Ausbildung für mehr als 400 Zahnarztstudierenden sichern und in den 2000er Jahren mit der Gründung des englischen und deutschen Programms später seit 2013 mit dem Aufschwung der staatlich geförderten Studienplätzen wuchsen wir unser Gelände aus.  Weder unser Rauminhalt noch unsere Infrastruktur und Humanressourcen wurden zu der Ausbildung in drei Sprachen nicht verdreifacht, obwohl es geling die Mitarbeiterzahl zu verdoppeln: im Vergleich zu den 69 Mitarbeitern am Anfang arbeiten wir heute mit mehr als 140 Kollegen zusammen. Im Jahr 2018 wurden hier an unserem Standort in Dischka Győző Straße circa 50 000 Patienten versorgt und dieses Gebäude kann dieser Überlastung nicht mehr widerstehen.

- Wird das neue Gebäude allen Ihren Vorstellungen anpassen können?

- Der realistischen Vorstellungen, in jeder Hinsicht. Die Geschichte begann damit, dass ich meine Kollegen gebeten hatte, dass ein jeder eine ideale Umgebung für die Ausbildung und Patientenversorgung planen sollte. Im Ergebnis ergab sich eine Klinik mit 95 Zahnarztstühlen, deren Ausführung auch wegen finanziellen Gründen nicht möglich gewesen wäre und musste auch damit gerechnet werden, das hier um ein örtliches Milieu gehen sollte. Wenn wir die Zahl der Studierenden über 600 erhöhen, dann können wir die stark praxisorientierte Ausbildung mit angemessener Anzahl der Patienten nicht begünstigen. Wenn zum Beispiel eine herausnehmbare Zahnprothese hergestellt werden muss und wir haben 50 Studierende im Jahrgang, dann sind ebenso viele Patienten benötig. Währenddessen ist es auch wichtig, dass die Zahl der Studierenden, auf die der Anleiter aufpassen, soll nicht mehr als fünf sein, um die möglichen Fehler sofort korrigieren zu können und die Behandlung überprüfen und erlauben zu können. Meine Kollegen leisten eine hervorragende Arbeit, mehrere von ihnen gewinnen den Titel des ausgezeichneten Praxisanleiters und können sogar Lob des Rektors erhalten. Aber wenn die Zahl der Studierenden wächst, dann werden wir wahrscheinlich immer wenigere Kollegen haben, die über solche Anerkennungen verfügen.

Ich bin der Meinung, dass hier eine optimierte Struktur für die örtliche Milieu von Pécs nach menschlichem Maß und gleichzeitig eine Kapazitätserhöhung etwa um 50 Prozent verwirklicht wurden. Unsere jetzigen Räume mit 3-4 Stühlen werden sich auf Raume mit 7-10-12 Stühlen vergrößern, deswegen müssen die Gruppen auch nicht mehr geteilt werden, und man muss keine extra Unterrichtsstunden in den Stundenplan einrichten. Außerdem werden Stühle für die postgraduale Ausbildung und für die regionale Pflicht-Patientenversorgung befreit, da unsere Klinik über Grund-, Fach-, und Universität-Versorgungsplätze verfügt, mehr als 20, denen man auch entsprechen muss.

- Inwiefern können sie in der Hinsicht der Instrumentenausrüstung weiterkommen?

- Als Instituts- und Lehrstuhlleiter bin ich unserer Fakultäts- und Universitätsleitung sehr dankbar, weil wir eine selbstständige Ausschreibungsmöglichkeit erhielten. Seit vielen Jahren ist es klar, dass wir umziehen müssen, da unser Gebäude alt und dessen Bodenfläche nicht ausreichend ist, besonders dann, wann wir auch stationäre Versorgung haben. Als ich mit 35 Jahren nach Pécs kam, hatten wir hier eine Behandlungseinheit, die älter als ich war. Das war das erste was wir wechselten und dann mithilfe der Ausschreibungen geling uns zu erreichen, dass das Durchschnittsalter unserer Behandlungsgeräte 5-6 Jahre ist. Nach den Plänen werden wir 75 Prozent unserer jetzigen Ausrüstung mitnehmen können d.h. dass uns mehr als die Hälfte der Kapazitäten bereits zur Verfügung steht.  Ich hoffe darauf, dass je nach der Wirtschaftslage, auch die zweite Hälfte durch öffentliche Ausschreibungen gewährt werden kann.

-Wie sehen Sie, wann kann der vollständige Umzug stattfinden?

- Wir arbeiten ununterbrochen, sind immer in Betrieb. In den Sommerferien bieten wir unseren Studierenden Praktikumsmöglichkeiten, einem Teil im Juli dem andren im August. Die Mitarbeiter der Klinik richten ihren Urlaub auch danach. Daneben haben wir Bezirke, Kreise wo wir regionale Versorgungspflicht haben. Deswegen kann ich mir den Umzug auch nur im Prozess vorstellen, in Modulen.  Ein Teil der Instrumentenausrüstung muss umgesiedelt werden um auch dort die Patientenversorgung und die Ausbildung ohne Unterbrechung zu leisten. Den vollständigen Umzug kann ich mir innerhalb von zwei Jahren vorstellen, momentan sehe ich den Sommer 2022 als ein realistisches Ziel. Wir haben vor, eine dem neuen Gebäude passenden Instrumentenausrüstung zu schaffen. Anhand der Erfahrungen der Pandemie und des Hybrid- und Präsenzunterrichts streben wir uns, um ein Kamerasystem für Live-Übertragungen von Operationen und einen digitalen Instrumentenpark zu beschaffen. Zum Glück kosten diese Sachen immer weniger und ich hoffe, dass wir sie nach dem Umzug in ein-zwei Jahren kaufen können.

-Warum haben sie sich so entschieden, die stationäre Verpflegung nicht in dem neuen Gebäude einzurichten?

Es hat zwei Gründe: einerseits wären die Kosten eines sterilen Operationssaals und der Patientenzimmer doppelt so viel gewesen, andererseits wurde innerhalb des Klinischen Zentrums ein von den Berufsgruppen geträumtes Modell, ein Zentrum für Kopf- und Halschirurgie erstellt. HNO-ärzte, Neuro-, Kiefer- und Gesichtschirurgen wirkten mit und sind Mitarbeiter des Zentrums, können in gemeinsamen Operationssälen in Teams arbeiten und einander mit Konsilien helfen. Diese Arbeit läuft auch jetzt nur nicht auf einem Ort konzentriert. Die Kiefer- und Gesichtschirurgen arbeiten eng mit den Zahnärzten zusammen, denn nach Kopfverletzungen oder onkologischen Operationen müssen die Patienten rehabilitiert werden. Nach der originellen Vorstellung wird die stationäre Verpflegung in der Abteilung für Geburtshilfe in dem Gebäude des ehemaligen Krankenhauses „Baranya Megyei Kórház“ errichtet, die die modernste Abteilung des Standortes in Rákóczi Straße ist. Ich denke, es wäre ein Fehler gewesen, ein im Rahmen eines Grüne-Wiese Projekts völlig neues, teures System mit wenigeren Kapazitäten zu erstellen.

- Wenn der Umzug stattfinden wird, aber das Zentrum noch nicht zu Verfügung stehen wird, bleibt dann die Versorgung vorübergehend in dem Gebäude von Dischka Győző Straße?

- Ja, aber dies wäre nicht so angenehm und wäre ziemlich frustrierend, wenn wir das Beispiel anderer Fachbereiche ansehen. Es stellt ein dringliches Problem dar, was schnell gelöst werden muss. Die Ambulanz der Klinik für Zahnmedizin und Mundchirurgie ist die Zahnmedizinische Fakultät selbst. Zahlreiche Patienten besuchen die Klinik, die eine Verpflegung bekommen, die auch der Ausbildung dienen. 80-85 Prozent der Tätigkeit der Klinik bestehen aus dieser Arbeit, wir werden nicht fähig sein unsere Verwaltung und die Röntgendiagnostik für Kiefer und Gesichtschirurgie zu verdoppeln.  Wir hoffen auch auf diese Frage die adäquate Lösung zu finden und eine Versorgung und Ausbildung aus mehreren Ansichtspunkten von Weltrang anbieten zu können.

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