„Es hat unsere Kooperation weitergebracht, dass wir auf das gleiche Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschaut haben”

2 Oktober 2019

16 Teams haben am UP-Hackathon teilgenommen, der von Simonyi BEDC, dem 3D Zentrum, vom KTTK, vom ITD, bzw. vom Input Programm am 20. September gemeinsam organisiert worden ist.  Der Wettbewerb lief dieses Jahr auch erfolgreich ab, dessen Ziel war es, den Teilnehmern einen Blick in die Grundlagen der Unternehmenentwicklung zu verschaffen, damit sie entweder ihre oder die am Hackathon entstandenen Ideen im Simonyi Inkubationsprogramm weiterentwickeln zu können. Auch diesmal haben mehrere Fakultäten teilgenommen, was die Gestaltung multidisziplinärer Teams ermöglicht hat, und so konnten die entstandenen Ideen aus mehreren Blickwinkeln analysiert werden. Neben den Mentoren der UP und des Input Programms haben auch viele Experten von verschiedenen Unternehmen die Arbeit der Teams unterstützt. Gewinner des aufregenden Wettbewerbs ist das Team Biowatch geworden, der zweite Platz ging an Stepcash, die auch den Sonderpreis der Handels- und Industriekammer von Pécs-Baranya auch erhalten haben. Den dritten Platz hat C-Colors gewonnen. Der Sonderpreis des 3D Zentrums ging an Nanolight, und der des ITD ging an Pharmanager.  

Am Wettbewerb waren auch unsere Studierende anwesend: Szilvia Ulics und Emma Rohr haben ihr Studium in Allgemeiner Humanmedizin dieses Jahr angefangen. 

 

Verfasst von Rita Schweier

 

- Was hat Sie in diesem Programm so angesprochen, dass Sie sich entschieden haben, sich anzumelden?

E.R.: - Innerhalb eines Wahlfachs, Innovativer Gesundheitstechnologien, sind wir über das Programm informiert worden. Uns hat es sehr gefallen, da viele Fachbereiche mit dem Gesundheitswesen zusammengebunden werden. Mich hat es interessiert, was für welche mathematischen, physischen, oder biotechnologischen Lösungen für ein gesundheitliches Problem gibt. Neuigkeiten ziehen mich grundsätzlich an, und ich habe gehofft, dass in diesem Kurs solche Erfindungen kennenlernen kann, worüber wir im Alltag nicht hören, wie zum Beispiel das 3D Drucken.    

Sz.U.: - Von den höheren Jahrgängen habe ich gehört, dass dieses Fach interessant sei, also dachte ich, ich schaue es mir von näher an. Obwohl ich mich mit Menschen beschäftigen möchte, ist es wichtig zu wissen, in welche Richtung sich die Medizin entwickelt, bzw. ich werde die Technik auch entsprechend anwenden müssen, also habe ich mich auch für Hackathon angemeldet.

- Wie war es zu erfahren, dass das Team aus Menschen mit so vielfältigen Kenntnissen und Erfahrungen zusammengestellt worden ist?

E.R.:- Es war interessant, da es unter uns auch solche gab, die das Studium erst begonnen haben, andere studieren seit langem hier. Es war gut mit Studierenden mit viel Erfahrung zusammenzuarbeiten. Von uns UPMF Studierenden sind wenige gekommen, aber von anderen Fakultäten gab es viele Studierende, auch ausländische. Wir kamen von anderen Fachrichtungen, jedoch hat es die Zusammenarbeit weitergebracht, da wir aus anderen Blickwinkeln auf das gleiche Problem geschaut haben.

- Dieser lange bis 21.00 Uhr dauernde Marathonwettbewerb ging um ein einziges Problem?

Sz.U.:- Ja, es ging um ein Problem im Gesundheitswesen oder in Bezug auf das Gesundheitswesen. Zuerst haben wir mehrere Themen gesammelt, dann haben wir eins ausgewählt und dafür eine Lösung gefunden. Wir wollten dafür eine Antwort finden, wie wir das sog. „Weißer-Kittel-Syndrom“ in Kindern auflösen könnten. Wir haben uns sowohl von der Seite der Eltern als auch von der der Kinder ans Problem genähert. Das Teddybär Krankenhaus war unser Beispiel, aber wir mussten auch Einkommen für die Finanzierung unserer Idee finden, also wir wollten die bereits existierende Initiative so gestalten, dass es auch über einen finanziellen Wert verfügt. Als Lösung haben wir eine telefonische Applikation gefunden, die mehrere Pakete anbietet, die die Eltern herunterladen können. Ins erste Paket haben wir Märchen gepackt, in denen es vorgespielt wird, wie ein Treffen mit dem Arzt aussieht. Im Zweiten gab es ein Stofftier mit einem Lautsprecher, also es konnte zum Kind reden, damit es sich beruhigt. Zum Programm haben wir ein Stofftier, eine Maus entworfen. Wir haben auch daran gedacht, dass ein Team Kindergärten aufsuchen könnte, um so die Ängste aufzulösen. In unserem Team gab es einen Studierenden der Fachrichtung Psychologie, der mit wertvollen Ratschlägen unsere Arbeit unterstützen konnte. Die Idee selber stammte von mir, ich möchte auch selber Mitglied eines solchen Teams sein, das die Kindergärten besucht.

- Hatten Sie eventuell Angst vor dem Arzt als kleines Kind?

- Nein, Gott sei Dank, hatte ich keine, aber andere Teammitglieder hatten, und dies ist auch oft der Fall heutzutage bei vielen Kindern.

E.R.:- bei uns wurde das Thema von unserem Mentor genannt, der ein Brillenträger ist und seine Brille stört ihn beim Liegen oder beim Schlafen. Da konnten wir aber leider nicht weiterkommen, da wir bereits Kontaktlinsen zur Lösung haben, oder auch eine Laseroperation der Augen.  Wir dachten also, dass wir etwas erfinden sollen, das den Farbenblinden hilft. Wir dachten an spezielle Kontaktlinsen, da es zur Lösung eines solchen Problems bereits eine Brille gibt.

- Wie lief die Präsentation vor der Jury?

E.R.:- Jedes Team hatte nur ein paar Minuten, um die Idee bzw. die Verwirklichungsschritte vorzustellen: wie kann man sie finanzieren, welche Marketingstrategie steckt dahinter, wie kann man sie vermarkten, wo ist es wichtig, sie zu promoten, wie ist die Rentabilität garantiert. Danach wurden die Teams seitens der Jury mit Fragen bombardiert.  

Sz.U.:- Die Mitglieder der Jury sind unter dem Wettkampf unter den Teams gelaufen, sie haben versucht, zu helfen oder Tipps zu geben. Die Mentoren haben das Gleiche getan, nur sie haben mit den Teams auch mitgearbeitet.

- Das Team von Emma haben den dritten Platz erworben – was denken Sie, womit haben Sie die Jury überzeugt?

E.R.:- Ich glaube, der Jury hat unsere Präsentation und ihre Vorführung gefallen, bzw. sie mochten auch, wie wir die Idee erarbeitet haben. Wir hatten einen fertigen Plan und wir konnten auch glaubwürdig machen, dass diese Idee in die Wirklichkeit umzusetzen sei.

- Hat Ihnen dieser Wettkampf so gut gefallen, dass Sie auch nächstes Jahr daran teilnehmen würden?

Sz.U.:- Auf jeden Fall, es war so gut zu hören, was die anderen denken und wir durften auch erleben, dass wir zusammen etwas Gutes und Interessantes schaffen.

E.R.:- Die Vielfalt der Menschen, die hier waren, konnten hervorragend in Teams arbeiten, und die Geist dieser Gemeinde hat mich mitgerissen. Ich würde immer gerne an so etwas teilnehmen.

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